Schimmelpilzsanierung - Klimaplatte

Die Grundlage für die Ansiedlung von Mikroorganismen, insbesondere Schimmelpilzen, sind feuchte Wandoberflächen in Wohnräumen. Ursachen der Feuchte sind oft Kondensation (z.B. infolge hoher Nutzungsfeuchte, Leitungsschäden, unzureichendes Lüftungsverhalten, aber auch bauphysikalisch bedingt (schadhafte oder fehlende Abdichtungen, schlechte Wärmedämmung, zu geringe Dampfdiffusionsfähigkeit von Wandoberflächen).
Um die schimmelpilzkritischen Feuchtegrade zu lokalisieren, nutzen wir verschiedene Messmethoden. Dies sind u.a. Raum- und Oberflächentemperaturmessung, CM-Messungen zur Bestimmung der Baustofffeuchte (Wandkern), Datenlogger Zur Kontrolle des Raumklimas (Langzeitmessung von Temperatur und rel. Feuchte), sowie Gebäudethermografie.
Zur Sanierung von schimmelgefährdeten Wandflächen und zur Verbesserung der Wärmedämmung setzen wir seit Jahren erfolgreich Klimaplatten (auch Calciumsilikatplatten) ein. Sie sind diffusionsoffen, kapillaraktiv, wärmedämmend, schimmelhemmend (pH-Wert um 10,5) und feuchtigkeitsregulierend. Des Weiteren verringern sie Kondensation z.B. im Bereich von Fensterleibungen, in den Eckbereichen und Wandanschlüssen. Aufgenommene und gespeicherte Feuchtigkeit wird über das Kapillarsystem an die Oberfläche transportiert und verdunstet.

Vorbereitung:
- Schadensanalyse
- ggf. Beseitigung der Ursachen der Durchfeuchtung (z. B. aufsteigende Feuchtigkeit)
- Wandflächen reinigen, Wandbeläge (Tapeten, Anstriche, Gipsspachtel) entfernen
- Schimmel entfernen

Verarbeitung:
- Aufbringen eines Schimmelschutzes
- Prüfung des Untergrundes auf Tragfähigkeit (ggf. Ausgleichsputz)
- vollflächiges verkleben der Klimaplatte (Stoßfugen ebenfalls verklebt)

Oberflächenbehandlung:
- vollflächiges Spachteln der Oberfläche mit Kalkglätte
- Beschichtung mit Silikatgrundierung und Silikatfarbe (auch leichte Papiertapeten oder Kalkfarben)